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Hallo meine lieben Leser 😀

 

Heute komm ich mal zu einem Thema, auf das ich schon des öftern angesprochen wurde und das ich nun gerne euch allen etwas näher ans Herzchen legen möchte <3

Es geht dabei speziell um das Bewerben für Probenähen, sei es nun Stoffe oder Schnitte, aber ihr könnt meine Tipps auch für vieles anderen brauchen, bei Kreativwettbewerben z.B. oder zum Produkte testen im allgemeinen, da gibt es in der heutigen Weite des Internets ganz viele Möglichkeiten!

Zu aller erst muss ich euch darauf hinweisen, dass dies KEINE Erfolgsgarantie mit sich bringt! Es kann aber eure Chancen deutlich erhöhen 😉 Vieles hier ist meine ganz persönliche Ansicht, die Details auf die ICH schaue wenn ich meine Probenäher auswähle. Ich habe aber auch schon mit anderen Kolleginnen darüber geredet und vieles deckt sich, wenn auch zum Teil in anderer Reihenfolge. Achtung, viel Text!

 

  1. Lest euch den GANZEN Beitrag durch, da steht nämlich meist schon ziemlich genau WIE ihr euch bewerben sollt! Ich weiss, viele von euch denken sich jetzt wahrscheinlich, dass es überflüssig ist dies zu erwähnen. Aber nein ganz und gar nicht, ihr glaubt ja gar nicht was da alles an Bewerbungen eintrudeln die in keiner Weise den Anforderungen entsprechen!
  2. Bewerbungen die aus: ‘Ich will probenähen, Gr. 38, *link*’ bestehen werden zu 100% nicht genommen, egal ob du nun 18632 Fans hast oder noch keinen! Und ja, auch das ist kein Einzelfall, sowas seh’ ich regelmässig ob bei mir und meinen Kolleginnen.
  3. Schreibt freundlich! Das ist etwas angelehnt an Punkt 2, und ich verrate auch wieso das wichtig ist: Wir arbeiten mit euch für 1-2 Wochen zusammen, da wird mehrmals täglich geschrieben, diskutiert, gelacht.. Wir wollen mit Leuten arbeiten, die uns sympathisch sind. Das ist im Grunde wie in der Arbeitswelt ausserhalb des Internets, auch da arbeitet ihr doch lieber mit freundlichen, zuvorkommenden Leuten oder? Also der 1. Eindruck zählt, das muss jetzt kein Roman sein wie sehr ihr euch sozial engagiert und immer jedem die Türe aufhält, weil das ist zwar super von euch, aber hat mit dem Nähen nicht viel zu tun. Also schreibt zwei, drei oder nach Situation passend auch mehr Sätze und vergesst dabei die Satzzeichen nicht 😉 Ach ja, Smiles könnt ihr bei mir fast nicht zuviele machen, Herzchenaugen z.B. ziehen bei mir ganz gut :p
  4. Legt euch eine Seite zu. Wozu die Arbeit? Ihr macht das nicht für mich, sondern für EUCH! Es ist nicht schwierig, ihr könnt bei Facebook, Instagram, Tumblr, Flickr etc.. eine Fanseite erstellen oder bei Bloggerseiten wie WordPress, Blogger, Joomla, Pinterest oder vielen anderen Plattformen eine GRATIS-Seite auf die Beine stellen. Dazu braucht es keine grosse Vorkenntnisse, es gibt viele Vorlagen wo ihr nur noch Text und Fotos einsetzen müsst. Der Vorteil für euch ist dabei eigentlich ziemlich offensichtlich: Ihr habt eine super Plattform um euch, euer Talent und eure Werke vorzustellen. Ihr könnt soviele Bilder wie ihr wollt hochladen, im Gegensatz zu einem Kommentar als Bewerbung, in der nur eine Collage passt. Vorteil für uns? Wir sehen gleich ob ihr nur ein Meisterwerk geschaffen habt, oder ob ihr eine konstante Leistung bringt (wobei letzteres natürlich besser ist 😉 ). Also tut euch den Gefallen, nehmt euch einen Abend lang Zeit und richtet euch etwas ein. Ich persönlich werde in Zukunft auch nur noch Bewerbungen beachten, die eine Seite haben. Wer wirklich nicht weiterkommt, darf auch gerne auf mich zukommen, ich helfe euch dabei!
  5. So nun kommen wir zu dem Punkt, dem ich persönlich die meiste Aufmerksamkeit schenke: Eure Bilder. Dazu wird mal noch ein gesonderter Beitrag kommen, ich hab euch aber hier schon mal eine Zusammenfassung dazu. Ihr braucht keine Profikamera, ein halbwegs gutes Smartphone reicht da bereits aus, das nur mal vorne weg. Es ist total egal wie jung oder alt, ‘fluffig’ (hihi, das hört sich doch süss an nicht?) oder dünn ihr seid, jedenfalls kann JEDE gute Bilder von sich machen! Wichtig ist dabei, dass ihr Freude am Shooting habt. Sucht euch jemanden der das mit euch macht, der Mann, das Kind, die Mama, die beste Freundin, die Nachbarin – ganz egal solange die Person euch zum lachen bringen kann. Ob nun draussen in der Natur, vor einer Betonwand mitten in der Stadt oder vor der weissen (oder bunten) Wand im Haus, der Hintergrund sollte ruhig sein (oder ihr mit Bildbearbeitung umgehen können, weichzeichnen, sepia und grau einfärben hilft schon viel) und ihr braucht einigermassen gutes Licht. Dazu empfehle ich euch, die Sonne zu nutzen wann immer möglich 😉  So, das Umfeld stimmt schon mal, nun geht es noch um euch (oder eure Kinder). Zieht etwas passendes an, das dem Kleidungsstück das ihr zeigen wollt, nicht die Show stiehlt. Schminkt euch doch ein bisschen, ich rede nicht von zukleistern, ein kleiner Hauch Rouge und etwas Mascara bewirkt oft schon Wunder, macht euch etwas lebendiger! Die Schuhe sollten auch passen, wenn ihr Highheels habt, perfekt – aber auch Sneakers oder für Funbilder die Tierhausschuhe können da passen, ihr müsst euch nur wohl darin fühlen. Zu guter letzt: Bewegt euch vor der Kamera! Ihr seid Menschen, wunderschöne Menschen in ganz wunderbaren Kleidern, zeigt das auch! Modelposen sind dabei kein Muss, ein freundliches Lachen in die Kamera, ein lustiges Hüpfebild, auf der Kinderschaukel oder einem Baumstamm macht sympathisch und das wollt ihr doch sein oder? Albert rum, geht in eure eigene Welt, wenn ihr euch ganz unbeobachtet fühlt und eure ‘Fotografin’ einfach drauf losknipsen kann, dann kommen oft die besten Bilder raus 😀

 

So, das war eine ganze Flut an Informationen und sieht auf den ersten Blick nach superviel Arbeit aus. Das mag es am Anfang auch sein, eine Homepage/Fanseite braucht nun mal einen Abend Zeit, die Bilder schiessen kosten euch nochmals 1 Stunde, aber glaubt mir, es lohnt sich! Es werden nicht weniger Bewerber, die Konkurrenz schläft nicht, wenn ihr also genommen werden wollt (und ich weiss das tun viele von euch!) dann versucht doch die oben genannten Tipps umzusetzen, nach einer Woche merkt ihr kaum noch einen Unterschied zu vorher was den Arbeitsaufwand anbelangt. Ihr zeigt ja eure Nähwerke eh schon in mehreren Gruppen, da fällt die eigene Seite kaum ins Gewicht und schöne Fotos von euch und euren Kids mögt ihr doch später viel lieber wieder angucken wie irgendwelche ‘vor dem Wäscheständer im dunklen Zimmer’ Fotos.

Wie gesagt, es ist keine Erfolgsgarantie, aber gebt nicht auf, jeder hat zwischendurch Durststrecken und dann jagt wieder ein Auftrag den nächsten..

 

Nun, ich geh mal weiter mein nächstes Probenähen vorbereiten, wer das Kleidchen noch nicht gesehen hat, ist herzlich dazu eingeladen, auf meiner Fanseite vorbeizugucken 😀

Und weil kein Post ohne Foto auskommt:

Schnittmuster erstellen mit Illustrator

Nun wie man anhand der Abdrücke sieht, hab ich auch immer mal Hilfe von meinem kleinen Schmusemonster, der mir wieder etwas ganz wichtiges zeigen will 😉 Hier entsteht im Übrigen die erste Vorlage für mein ‘Backless’ Kleidchen 😀

 

So, ich hoffe, ich konnte euch damit etwas weiterhelfen und freu mich schon, diesmal ganz viele kreative und wunderschöne Bewerbungen zu erhalten (naja also in paar Tagen dann, wenn der Aufruf rauskommt) 😀

 

Eure Carina
<3